Viele Menschen verwenden Cannabis zu medizinischen Zwecken, beispielsweise bei Schmerzen, Schlafproblemen oder chronischen Erkrankungen. Doch was passiert, wenn du dich entscheidest, mit Cannabis aufzuhören? Der Entzug von Cannabis ist ein wichtiges Thema, das oft unterschätzt wird. In diesem Beitrag erklären wir von Kanna Medics was du über den Cannabis-Entzug wissen solltest.
Cannabis enthält Wirkstoffe, die sogenannten Cannabinoide. Besonders bekannt ist THC (Tetrahydrocannabinol), das eine entspannende oder berauschende Wirkung hat. Wenn Cannabis regelmäßig eingenommen wird, gewöhnt sich der Körper daran.
THC beeinflusst dein Endocannabinoid-System, das viele Prozesse wie Schlaf, Appetit und Stimmung steuert. Dein Körper passt sich an die regelmäßige Einnahme an und produziert weniger eigene Cannabinoide. Wenn du plötzlich aufhörst oder weniger konsumierst, fehlt deinem Körper diese Zufuhr, und er reagiert mit Entzugssymptomen.Cannabis-Entzug Symptome: Was sind die häufigsten Anzeichen?
Beim Entzug von Cannabis treten verschiedene Symptome auf. Diese können von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Das sind die häufigsten Cannabis Entzug Symptome:
Diese Symptome sind unangenehm, aber normal. Dein Körper arbeitet daran, sein Gleichgewicht wiederzufinden.
Viele Betroffene fragen sich, wie lange der Cannabis-Entzug dauert. Grundsätzlich ist die Entzug Cannabis Dauer individuell verschieden. Verschiedene Faktoren spielen hier eine Rolle:
Generell setzen erste Entzugssymptome etwa 1 bis 3 Tage nach dem letzten Konsum ein. Die stärksten Beschwerden treten meist innerhalb der ersten Woche auf. Nach etwa 2 bis 3 Wochen lassen die meisten Symptome deutlich nach. Bei einigen Menschen können leichte Entzugssymptome wie Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen allerdings noch länger anhalten, teilweise mehrere Wochen bis Monate.
Was hilft beim Cannabis Entzug?
Die folgenden Tipps helfen dir dabei, die Entzugsphase leichter zu bewältigen:
1. Setze dir ein klares und messbares Ziel
Entscheide dich bewusst, ob du den Konsum ganz einstellen oder reduzieren möchtest. Ein konkretes Ziel könnte sein: „Ich kiffe nur noch freitags und samstags je maximal einen Joint.“
2. Mache dir deine Motivation bewusst
Notiere dir klar, warum du aufhören möchtest. Vielleicht willst du wieder einen klaren Kopf haben, besser schlafen oder gesünder leben. Trage diese Gründe immer bei dir, um dich zu motivieren.
3. Erkenne deine Risikosituationen
Überlege dir genau, in welchen Situationen du normalerweise kiffst und wann es dir besonders schwerfällt, nicht zu konsumieren. Das Wissen um diese Situationen hilft dir, sie besser zu meistern.
4. Entwickle Kontrollstrategien
Überlege dir Alternativen zum Kiffen für deine schwierigen Situationen. Probiere beispielsweise Entspannungsübungen, Atemtechniken oder lese ein Buch, wenn du normalerweise abends vor dem Einschlafen konsumierst.
5. Suche dir alternative Aktivitäten
Finde Tätigkeiten, die dir Freude bereiten und deine Aufmerksamkeit fordern. Sport ist besonders hilfreich, aber auch kreative Hobbys oder soziale Aktivitäten lenken gut ab und stärken dich.
6. Führe ein Konsumtagebuch
Schreibe täglich auf, wie gut du deine Ziele erreicht hast. Notiere welche Situationen schwer waren und was dir geholfen hat, standhaft zu bleiben. So reflektierst du deine Fortschritte und lernst, besser mit Herausforderungen umzugehen.
7. Suche Unterstützung
Sprich offen mit Freunden oder Familie über dein Vorhaben. Du kannst auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, etwa durch Selbsthilfegruppen oder bei lokalen Suchtberatungsstellen.
Ein Cannabis-Entzug verläuft meistens ohne größere Komplikationen. Dennoch gibt es Situationen, in denen du professionelle Unterstützung aufsuchen solltest:
Kanna Medics bietet dir Begleitung durch erfahrene Ärztinnen und Ärzte, die dich bei deinem Cannabis-Entzug beraten und unterstützen.
Der Cannabis-Entzug ist zwar unangenehm, aber mit guter Vorbereitung und Unterstützung kannst du diese Phase erfolgreich meistern. Wichtig ist, geduldig mit dir selbst zu sein und dir genügend Zeit zu geben, dich wieder zu stabilisieren. Du wirst feststellen, dass es dir nach wenigen Wochen bereits deutlich besser gehen wird.
Falls du Unterstützung benötigst oder Fragen rund um Cannabis und den Entzug hast, ist Kanna Medics für dich da und unsere erfahrenen Ärzte begleiten dich. Denn deine Gesundheit und dein Wohlbefinden sind uns wichtig.